Deutsche Meisterschaften – Sprint Einzel offene Klasse

Deutsche Meisterschaften – Sprint Einzel offene Klasse
in Ludwigshafen/Oggersheim

Sprint: Gespielt werden pro Durchgang 10 Wurf in die Vollen und 10 Wurf Abräumen. Bei jedem Durchgang wird ein Sieger ermittelt. Bei Kegelgleichheit eines Durchgangs, mit je einem Zusatzwurf (Sudden Victory) bis zur Entscheidung. Bei je einem gewonnenen Durchgang unabhängig von gespieltem Gesamtergebnis, dann abwechselnd 3 Wurf in die Vollen (SV). Bei Gleichheit, Bahnwechsel und weitere 3 Wurf usw., bis ein Sieger feststeht.

Mit 5 Männern und 3 Frauen aus Württemberg startete die Qualifikation mit jeweils 32 Starter aus ganz Deutschland. Nach der Quali reihte sich Roland Mildner mit 165 Kegeln als 30er weit hinten ein. Damit musste er in der zweiten Runde gegen den Quali-Dritten Mike Kell (216) antreten und war damit klarer Außenseiter. In ersten Durchgang klar unterlegen gelang im zweiten Durchgang der Ausgleich und der Sudden Victory (3 Kugeln in die Vollen) musste entscheiden. Dem nun entnervten Münchner konnte Mildner klar mit 20:10 schlagen und der erhoffte Sieg war perfekt. Andreas Vogt, Steffen Hartmann (beide Heilbronn) und Rainer Thieke (Albstatt) schieden hier leider schon aus. Neben Roland Mildner gelangte noch Karl Weidenbacher (Westhausen) ins Achtelfinale.

Hier kam es zum Ostalbderby mit Karl Weidenbacher. Der Sieger des Duells würde dann im Viertelfinale stehen und bereits um eine Medaille kämpfen. Entsprechend motiviert waren beide Akteure. Weidenbacher erwischte den besseren Start und gewann sicher den ersten Durchgang. Mit dem Rückstand musste Mildner angreifen und ging dann auch in den Vollen in Führung, hatte aber mit 2 Wurf Pech und lag mit 60/61 wieder hinten. Weidenbacher wehrte in Folge alle Attacken ab und konnte am Ende den einen Kegel Vorsprung zum 2:0 Sieg retten. Damit war der Bewerb für Mildner als Aktiver gelaufen. In Folge unterstütze er den Westhäusener, der weiter bis ins Finale vordrang und hatte den Trost gegen den Vize-Meister verloren zu haben. Fazit: Man kann auch mit viel Willen und etwas Glück auch bei den vermeintlich Großen Mithalten. Danke auch an Manuel Weiss und Hermann Bäurle als Trainingspartner und meine Montagsradler, die mich die letzten Wochen fit hielten.

Sieger wurde Holger Straub vom SKV Lorsch.